Barrierefreie Türkommunikation für moderne Gebäude und alte Bauten
Security|14. Februar 2023
Mit smarten Sprechstellen Hürden abbauen
Aktuell leben in Deutschland 7,8 Millionen schwerbehinderte Menschen (Stand Ende 2021). Diese machen 9,4% der Bevölkerung aus. Eine Umgebung, die frei von Hindernissen ist, fördert die aktive Teilhabe dieser Menschen am gesellschaftlichen Leben. Bauliche Barrieren im öffentlichen Verkehrsraum, in öffentlichen Gebäuden oder im Städte-Wohnungsbau werden durch den gezielten Einsatz von intelligenten Kommunikations-, Informations- und Orientierungssystemen reduziert.
Mit modernen Sprechstellen den Zutritt sicherstellen
Wenn eine Person mit körperlichen Beeinträchtigungen z. B. vor dem Eingangsbereich eines Gebäudes steht und den Ruf auslöst, können bereits erste Barrieren auftreten. Entweder hört oder sieht die Person den Kommunikationsverlauf nicht oder die Tür öffnet nicht automatisch bzw. in einem zu kurzen Zeitintervall. Ist die Kommunikationseinheit nicht auf behindertengerechter Höhe installiert, ergeben sich für Personen im Rollstuhl zusätzliche Hürden. Mit barrierefreien, modernen Sprechstellen gehören diese Hindernisse der Vergangenheit an. Während für Rollstuhlfahrer die Installationshöhe der Sprechstellen vor und im Gebäude von entscheidender Bedeutung ist, benötigen Sehbehinderte, Schwerhörige oder Gehörlose optische und/oder akustische Kommunikationshilfen. Smarte Sprechstellen verfügen über spezielle Module für leichte und verständliche Kommunikation sowie ein modulares System für flexible Planung und Anwendung. Die Integration von Sprechstellen in eine Standsäule gewährleistet die erforderliche Installationshöhe für Rollstuhlfahrer. Ein verlängertes Zeitintervall bei automatischen Türen ermöglicht, die Tür innerhalb des Öffnungszeitfensters zu erreichen. Dabei wird der Türöffner an die Sprechstelle angebunden.
Mit Statusanzeige, Hörschleife und Brailleschrift barrierefreie Türkommunikation realisieren
Ein spezielles Modul „Handicap“ mit drei Piktogrammen (Rufen, Gespräch, Türöffnung) und Brailleschrift tragen zur Barrierefreiheit bei. Das Modul zeigt den Kommunikationsverlauf an. Durch das Aufleuchten von LEDs wird die Hörbereitschaft der Gegenstelle optisch signalisiert und die Erreichbarkeit des Gesprächspartners aufgezeigt. Das Modul Tastwahlblock verfügt standardmäßig über einen Fühlpunkt auf der Ziffer „5“ (Orientierungstaste). Der Fühlpunkt hilft bei der Orientierung auf dem Tastenfeld. Dies erleichtert spürbar den Zugang für Menschen mit visueller Sinnesbeeinträchtigung. Die Funktion „Hörschleife“ kann ebenfalls in Sprechstellen integriert werden. Beim Einsatz von induktiven Höranlagen wird die Sprache unmittelbar auf das Hörgerät oder Cochlea Implantat (CI) übertragen. Piktogramme, Orientierungssysteme und HMI-Tasten (Human-Machine-Interface) werden entweder eigenständig oder als Modul in die Sprechstelle eingesetzt.
Flexibel die passende Sprechstelle konfigurieren
Das bewährte Prinzip des modularen Behnke Baukastenprinzips (Serie 20/50) kommt bei der Gestaltung von barrierefreien Kommunikationslösungen zur Anwendung. Diverse Funktionen von Zutrittskontrolle über HMI-Tasten bis hin zu Brailleschrift stehen zur Wahl. Je nach Anforderung übernimmt die Sprechstelle diverse Funktionen: Nutzung von automatischen Sprachansagen, Zeitsteuerfunktion, Implementierung von Kameras in die Behnke IP-Video Software, Weiterleitung von Anrufen uvm. Das modulare System ist im Hinblick auf Planung und Gestaltung flexibel. Der gezielte Austausch einzelner Funktionsmodule sowie die Umstellung von analog (a/b) auf IP ist ebenfalls möglich.
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